04.09.2011 bis 13.11.2011
Maria Köhler zeigt ca. 40 Arbeiten, die in den letzten 30 Jahren entstanden. Die Künstlerin beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Fluss ihrer Heimatstadt. In vielen Bildern hat sie ihre Eindrücke festgehalten.
Ihre ersten fünf Lebensjahre verlebte Maria Köhler direkt an der Mulde, am Oberwerder in Grimma. Nach dem Abitur 1952 begann sie eine Ausbildung als Gerbereitechnikerin an der Gerberschule in Freiberg. Durch ihre anschließende Tätigkeit in der Grimmaer Handschuhfabrik war sie weiter mit der Mulde verbunden. Als im Jahre 1975 die Gerberei der Firma geschlossen wurde, begann Maria Köhler sich autodidaktisch mit Malerei zu beschäftigen. Ihren ersten Arbeitsraum richtete sie sich in der ehemaligen Gerberei der Handschuhfabrik ein. Von 1978 bis 1982 war sie freie Mitarbeiterin im Kollegium Bildender Künstler Schaddelmühle. 1983 wurde sie in den Verband Bildender Künstler der DDR aufgenommen. „Die Felsen, das Wasser und das weite Tal haben mich immer fasziniert“ berichtete Maria Köhler. Dabei scheute sich die Künstlerin auch nicht, die zerstörerische Kraft der Mulde zu dokumentieren. So geben ihre Bilder die verheerende Situation nach einem Hochwasser wieder.
Im Zuge der Bauarbeiten an einer Mauer, die zukünftig die Stadt vor Hochwasser schützen soll, möchten die Museumsmitarbeiter gemeinsam mit der Künstlerin eine Ausstellung präsentieren, die die Schönheit der Flusslandschaft, aber auch die zerstörerischen Kräfte der Mulde vermittelt.