Ausstellung
Die Anfänge des MAGs
Nach dem Zweiten Weltkrieg
Der Betrieb vergrößert sich
VEB Chemieanlagenbaukombinat Leipzig-Grimma – CLG
Die Geschichte des späteren Maschinen- und Apparatebaus Grimma (MAG) begann mit einer kleinen Nagelfabrik in Golzern, die der Schlossermeister Hammer in einem Gebäude der Golzernmühle eingerichtet hatte. Schon ein Jahr später erwarb Romilo Otto Gottschald 1848 den Betrieb und erweiterte ihn durch eine Eisengießerei. Mit sicherem Blick für das wirtschaftlich Zweckmäßige beschäftigte sich Gottschald in der ersten Zeit seiner unternehmerischen Tätigkeit mit der Ausbesserung landwirtschaftlicher Geräte sowie der Herstellung von Gießereierzeugnissen, insbesondere für kleine Handwerks-, aber auch größere Gewerbebetriebe. Mit dem Wachstum des Betriebes erweiterte sich das Fabrikationsprogramm. Die Haupterzeugnisse waren Landmaschinen und seit 1860 kamen Maschinen für Papierfabriken sowie Turbinen hinzu. Ausschlaggebend hierfür war die Bekanntschaft Gottschalds mit Jean Nötzli von der Firma Escher & Wyss, Zürich. Dieser war mit der Einrichtung der benachbarten Papierfabrik beauftragt. Gottschald bewog Nötzli, nach Golzern zu ziehen und sein Teilhaber zu werden. Mit dem Eintritt des Ingenieurs Jean Nötzlis ins Unternehmen 1862 erfolgte ein bedeutender Umschwung. So begann man, die Fabrik aus- und umzubauen und insbesondere Maschinen wie Walzenstühle, Turbinen und Papiermaschinen, die in der Mühlen- und Papierindustrie benötigt wurden, zu fertigen.
Nach dem Tod von Romilio Gottschald 1871 übernahm Nötzli die Maschinenfabrik. Schon ein halbes Jahr später verkaufte er das Unternehmen für 300.000 Taler an eine eigens gegründete Aktiengesellschaft, die unter der Bezeichnung Maschinenbauanstalt Golzern vormals Gottschald & Nötzli firmierte. Zu dieser Zeit gab es ca. 300 Mitarbeiter. Nötzli blieb bis 1886 als Direktor tätig. Ab 1886 wurde die Fabrik von Rudolf Kron, einem Schweizer, geleitet.






