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Das Volk der Makonde lebt im gleichnamigen Makonde-Plateau und spricht seine eigene Sprache „Chimakonde“. Bekannt ist es für seine Schnitzkunst, die sich in drei Hauptthemen unterteilen lässt: Der Lebensbaum, der die Einheit der Ethnien symbolisiert, die Shetani, Geister und Dämonen, sowie Alltagsbilder, zu denen auch Tiere gehören. Diese Schnitzkunst wird von Generation zu Generation erlernt und wurde durch die Missionare auch mit christlichen Darstellungen ergänzt. Die Missionare waren es auch, die erste Großbestellungen bei den Makondeschnitzern generierten. So sind wohl auch die weltweit bekanntesten Kunstgegenstände der Makonde ihre christlichen Motive. Besonders zur Weihnachtszeit werden diese meist kleineren Figuren angeboten. Madonnen, Kruzifixe, Krippenfiguren aber auch Schachfiguren und geschnitzte Portraits findet man heute in Europa recht häufig. Das verwendete Material ist zumeist das schwarze Ebenholz.