Gott würfelt nicht – Die Menschheit schon

11.3. 2018 bis 8.7.2018

Jeder kennt ihn und hat ihn bereits einmal genutzt, ob bei einer Partie „Mensch ärgere Dich nicht“ mit der Familie oder um eine Entscheidung zu treffen. Doch wenn man ihn genauer betrachtet, erkennt man erst die vielen Facetten des Würfels.

Die Geschichte des Spielwürfels reicht mehr als 5.000 Jahre zurück. Er ist das älteste Spielkulturgut der Menschheit. In dieser Zeit ist viel passiert, und der Spielwürfel ist bis heute in nahezu jede Region der Welt vorgedrungen. Dabei hat er sich in den verschiedenen Richtungen entwickelt.

Die Besucher der Ausstellung können die verschiedenen Seiten des Spielwürfels kennenlernen. Dabei werden Themen wie z.B. der Würfel und der Glaube, die Anfänge des Spielwürfels, der Würfel im Krieg und einige mehr vorgestellt.

Die Ausstellung „Gott würfelt nicht – Die Menschheit schon“ zeigt Exponate aus der Privatsammlung von Jakob Gloger. Seit seiner Grundschulzeit ist er fasziniert von Würfeln. Seine erste Sammlung bestand nur aus wenigen Würfeln, die in einem Setzkasten Platz fanden. Die Würfel unterschieden sich in Material, Farbe und Form.

Auf Trödelmärkten waren schnell neue Objekte gefunden und die Sammlung wuchs und mit ihr das Interesse an der Geschichte des Würfelspiels. Zum bloßen Sammeln kam das Recherchieren und Forschen nach Alter, Herkunft und Geschichte der Objekte.

Jakob Glogers Neugier wurde besonders durch die ersten Würfelautomaten geweckt, die in seinen Besitz gelangten. Die Vielfalt der unterschiedlichen Mechaniken der Würfelautomaten begeisterte den jungen Sammler. Es entstand eine der schönsten und besten Sammlungen ihrer Art, die ein breites Spektrum, beginnend mit den Anfängen des Würfelspiels im Römischen Reich bis hin zu modernen Würfeln aus der „Zockermetropole“ Las Vegas beinhaltet.

Die Leipziger Firma Erich Röber Apparatebau mit ihren ROVO Würfelautomaten nimmt ein besonderen wichtigen Platz in der Sammlung Gloger ein. Weltweit hat er die meisten ROVO-Produkte gesammelt.

Die Ausstellung zeigt einen repräsentativen Querschnitt der Sammlung Gloger, die mittlerweile aus mehr als 10.000 Exponaten besteht.